skydive cairns














Heute war mit Abstand der aufregendste Tag in meinem Leben. Ich konnte endlich meinen langersehnten Traum von einem skydive aus einer Höhe von 14.000 Fuß verwirklichen. Zusammen mit zwei Freundinnen wurde ich morgens von dem Busunternehmen direkt am hostel abgeholt und nach einer knappen Stunde Fahrt, kamen wir dann auch schon an unserem Ort des Glücks an. 
Ich war das letzte Mal so nervös, als ich mein Matheabi hatte und das war genau nicht cool oder annähernd vergleichbar mit dem, was heute auf dem Plan stand!
Zum Glück hatte ich einen voll lieben instructor, jeremy aus Neuseeland hat mich total beruhigen und mir ein sicheres Gefühl geben können. 
Dann ging es in mit 7 anderen skydivern in den Flieger und hoch hinaus. Das Gefühl vor dem Sprung war krass. Ich wusste dass, was ich jetzt gleich mache ist nicht ganz normal, aber ich würde es zu sehr bereuen nicht zu springen. Ehrlich gesagt habe ich garnicht darüber nachgedacht nicht zu springen, ich wollte unbedingt diese einmalige Erfahrung machen. Als die beiden vor mir draußen waren, konnte ich noch meiner Freundin Ieva hinterherschauen, bis ich dran war. Dann ging alles so unglaublich schnell. Ready?  Okay 1,2,3 jump! Der freie Fall ging etwa eine Minute  (kam mir vor wie 10 sekunden) und war mein Highlight. Das Gefühl ist einfach mit nichts vergleichbar. Man fühlt sich frei, muss die ganze Zeit grinsen und hat unglaublich viel Spaß!  Als der Fallschirm dann aufging, waren wir quasi in Sicherheit und konnten die wunderschöne Aussicht über Regenwald und das Great Barrier Reef genießen. Jeremy hat mir gezeigt wie man lenkt und mich entscheiden lassen wo es hingehen soll. 
Dannach waren meine Freunde und ich einfach überwältigt von dem Gefühl und wären am liebsten direkt nochmal gesprungen. Ich kann jedem empfehlen diese Erfahrung mitzunehmen, weil man sich garantiert ewig daran erinnern wird. Allein heute, haben wir uns unsere Videos schon ungefähr 10 mal angeschaut. Die sind voll gut geworden, alle individuell und mit verschiedener Musik hinterlegt. Man bekommt dort wirklich was für das Geld, dass man ausgegeben hat (sogar ein Zertifikat). 
Ausserdem hatten wir ungefähr das beste Wetter dafür. Den ganzen Tag hat die sonne für uns gelacht, da waren wir total dankbar dafür.
Das einzige blöde, wofür aber niemand etwas kann war, dass ich totale Ohrenschmerzen auf dem rechten Ohr während und etwa noch 4 Stunden nach dem Sprung hatte. Wahrscheinlich bin ich da aber einfach empfindlich für, denn meine beiden Reisepartner hatten keine Probleme.


Mission beach



























Am Sonntag wollten wir weiter nach Mission beach, was auch schon mein vorletzter Stopp in  Australien sein wird :(
Eigentlich wussten wir, dass der Weg zur Bushaltestelle etwas weiter ist und sind rechtzeitig aufgestanden. Aus irgendeinemeiner Grund haben wir total die Zeit vergessen und mussten dann dorthin rennen. Bei 35 Grad mit schwerem Rucksack! Da hatte sich die Dusche frühs schon richtig gelohnt ;) 
Verschwitzt am Bus angekommen hab ich mich schon auf meine bequeme kühle Fahrt gefreut. Daraus wurde dann aber leider erstmal nix. Da wir ja zu spät kamen, saß ich dann neben einem Mann ganz hinten. Der Typ vor mir hatte seinen Sitz so weit nach hinten gelehnt dass zwischen seinem Sitz und meinem Knie maximal 5 mm Platz waren. Als ich dann auf die kluge Idee kam meinen Sitz auch einfach nach hinten zu lehnen, hat sich direkt mein Hintermann, der auch aus Deutschland war beschwert, er hätte kein Platz. Naja, dann nahm ich eben dir 5 Stunden unbequeme Busfahrt auf mich. Immerhin ging die Klima :)! 
In mission angekommen,  fragten jasmin und ich uns erstmal wo wir denn jetzt gelandet sind. Außer einem Strand und woolworth gab es dort nämlich genau nichts. Ich hab mich sofort zurück an rainbow beach erinnert, da ich dort aber genug am Strand chillen konnte, wollte ich hier irgendwas cooles unternehmen. Unser hostel bot am abend unserer Ankunft ein free bbq an, einfach so!  Total cool, da es nicht so viele Gäste gab, wurde jeder satt. Auch sonst war das hostel total niedlich. Wir hatten sogar einen eigenen Balkon. 
Am nächsten Morgen buchten wir vom hostel aus eine bootstour zur Nachbarsinsel, die dunk Island heisst. Für 35 Dollar konnten wir hin und zurück fahren und uns schnorchelausrüstung ausleihen. Der Tag dort war wirklich schön, wir konnten durch den Regenwald laufen, schnorcheln und die sonne auf der kleinen leisen Insel genießen. Leider war das Wasser nicht ganz so ideal, da es nicht so klar war. Wir hatten trotzdem viel Spaß beim schnorcheln und haben sogar einen Rochen gesehen.

Airlie beach














Am 8. Februar ging meine Reise weiter nach Airlie beach. Ich hatte eine 19 stündige Busfahrt vor mir und konnte mir so die Kosten für eine Übernachtung sparen. Da mein Bus erst gegen Mittag abgefahren ist, hatte ich noch ein bisschen Zeit im Hostel. In der Lobby hab ich zwei liebe Mädels kennengelernt, die auch mit meinem Bus gefahren sind, aber nur nach Harvey bay. Mit Kim hab ich mich total gut verstanden und sie hat mich zu ihrem Geburtstag in cairns eingeladen. Auf der ersten Strecke saß ich neben den beiden, wir sind dann alle erstmal in harvey bay ausgestiegen. Ich musste umsteigen und die Mädels auf ihren Bus zur Fähre warten. Wir sind dann zusammen was essen gegangen und haben über unsere Erlebnisse in Australien gequatscht.
Bei der zweiten Strecke hat sich katy aus England neben mich gesetzt. Mit ihr hab ich solange gequatscht, bis wir beide übermüdet irgendwann eingeschlafen sind. Sie lebt 6 Std nördlich von London und arbeitet seit 5 Jahren als fashion fotographin. Glücklicherweise kann sie jedes Jahr auf der fashion week arbeiten und so ihr Geld verdienen. Ihr Bruder ist videodesigner und so haben sie oft gemeinsame Projekte. Sie hat mir mega gute Bilder gezeigt und ich fand es echt interessant zu erfahren, wie sie es so weit geschafft hat.
Als wir dann am nächsten Morgen in airlie beach ankamen, war ich total aufgedreht, da ich maximal 1h geschlafen hatte. Es war nämlich extrem kalt im Bus und egal wie viel ich mir angezogen hab, ich hab immer an irgendeiner Stelle gefroren.
Naja, mit katy machte ich mich auf den Weg zum hostel, da ihre Unterkunft in der gleichen Richtung lag. Mein Hostel in airlie war das Magnum und das kann ich auch nur jedem empfehlen! Man lebt in einem kleinen Häuschen mit ca 5 anderen backpackern im Dschungel. Ich konnte zwar noch nicht einchecken, aber jasmin war schon vor mir dort und da ich später sowieso auf ihr Zimmer kam, konnte ich schonmal mein Gepäck abstellen und duschen gehen. Danach haben wir uns an der Rezeption schlau gemacht, was man hier so unternehmen kann und nach dem Frühstück haben wir uns erst mal an die Lagune gelegt. In Australien ist das iwie typisch, mich erinnert es immer ans Freibad in Deutschland :)
Abends haben wir dann noch ein deutsches Päärchen kennengelernt, die uns zum goon trinken eingeladen haben und dann gings mit denen, Marshall aus Kanada und brenton aus Sydney feiern. Glücklicherweise haben wir vorher in einer Bar noch ein paar Australier kennen gelernt, die uns eingeladen haben, also wurde der abend für uns backpacker ziemlich günstig!
Am nächsten Tag haben jasmin und ich erstmal ausgeschlafen und sind dann nach dem Frühstück / Mittagessen los zum whitsunday walk. Am Anfang waren wir total motiviert, denn nach unseren Wanderungen in Australien konnte wir mittlerweile aus Erfahrung sagen, dass sich die Anstrengung und das Schwitzen am Ende immer lohnt. Doch diesmal war es ein bisschen anders. Auf dem Schild stand wir bräuchten 8,3 km zum lookout und man konnte dannach noch weiter laufen. Es ging die ganze Zeit über bergauf und niemand außer uns beiden war unterwegsģ. Ewig lange gab es keine Info darüber, wie viel wir schon geschafft hatten und der Schweiss ist uns teilweise sogar ins Auge getropft - ich schwitze normal nie!  Nach jeder Kurve hatten wir gehofft es würde mal kurz grade aus gehen, aber von wegen! Kurz vor unserem Ziel kam dann endlich mal ein schild mit der Karte drauf, noch 800m. Wir hatten uns schon voll gefreut, aber als wir nach 800m immernoch keinen lookout gefunden hatten war unsere Motivation ziemlich am Ende. Es war extrem heiß an dem Tag.  Irgendwann kam uns ein Wanderer entgegen, wir sind erstmal total erschrocken, weil wir seit Stunden keinen Mensch getroffen haben und überhaupt nicht damit gerechnet haben. Er machte uns Mut und meinte noch 15 Minuten, dann seien wir am Ziel. Die letzten Meter waren nochmal gut anstrengend,  unterwegs haben wir ein paar Spinnen und Eidechsen gesehen. Und dann haben wir es nach 6 Stunden endlich geschafft!! Leider haben wir die Zeit am lookout völlig unterschätzt und als wir uns geben 19 Uhr auf den Rückweg machten, wurde es schon langsam,  dunkel. Ganz schön gruselig für zwei junge Mädels alleine im australischen Wald. Zum Glück ist keiner hingefallen und es wurde auch niemand von einer Schlange gebissen  ;) Zurück im Stadtzentrum haben wir uns auf den Weg in eine Bar gemacht, um essen zu gehen. Wir Idioten haben natürlich unsere ID im hostel gelassen und mussten nochmal zurück. Hier in Australien braucht man die abends überall!
Nach dem anstrengenden Tag sind wir dann todmüde ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.
Den letzten Tag verbrachten wir gemütlich auf einem Markt, mit Touren buchen und lesen an der Lagune. Abends haben wir dann noch zusammen gepicknickt

Sanddünen am Rainbow beach












Seit Mittwoch abend bin ich jetzt schon an dem kleinen Standort Rainbow beach im Hostel dingos. Auf der Busfahrt saß Marilyn (25) aus Kanada neben mir. Mit ihr ging die Fahrt super schnell rum, wir haben durchgehend geredet und uns so gut verstanden. Beim check in war die Mitarbeiterin so lieb und hat uns auf das gleiche Zimmer eingeteilt. Eigentlich ist rainbow beach eher ein Zwischenstopp, viele Backpacker gehen von dort aus nach fraser Island, da man von dort aus mit der Fähre nur 10 minuten braucht. Ich selber mach keine fraser Island Tour, da ich mir das Geld lieber für etwas was ich wirklich will sparen möchte. 
Also bin ich jetzt eine Woche an diesem Ort bevor es dann mit den anderen drei Mädels weiter die restliche ostküste hoch geht. Hier kann man wirklich einfach mal nur entspannen, es gibt nur zwei kleine Supermärkte, die sind leider etwas teurer. Ich vermisse cooles schon ein bisschen!  Ansonsten verbring ich hier fast jeden Tag am Strand, am Pool oder in der Hängematte. Wir haben im Hostel auch eine coole Lobby mit Betten und guter Musik!
Am ersten Abend haben die Kanadierin und ich Lucy aus Western Australia kennengelernt. Sie wohnt in Perth und ich hab die Chance ergriffen und sie erstmal über ihr Leben in Australien ausgefragt. Lucy ist auf einer Farm aufgewachsen und hat schon alle möglichen Schlangen und Spinnen gesehen.  Sie ist 21 und reist das erste Mal die Ostküste entlang. Das Witzigste ist, dass sie sich wie der Tourist fühlt, obwohl sie aus Australien kommt, aber es in Hostels und auf Touren kaum welche zu sehen gibt. Der Abend wurde noch mega lustig, da wir uns dann noch Weinflaschen bestellt hatten und ein paar Wetten abschlossen und das Alter von ein paar Leuten, die wir dort kennengelernt hatten schätzen. Zum Glück musste ich nie zahlen, weil ich immer am nächsten dran lag mit meiner Schätzung. Marilyn hat uns dann noch von ihren Erlebnissen mit wilden Bären in Kanada erzählt und jetzt hab ich schon wieder einen Ort mehr auf meiner Liste  (Länder die ich unbedingt noch sehen will). 
Am nächsten Tag kam Jasmin von ihrer Fraser Tour zurück und wir sind zum Sonnenuntergang zu den Sanddünen hier gelaufen, glücklicherweise sind die nur eine halbe Stunde zu Fuß von unserem Hostel aus. Die Aussicht von den Dünen auf das Meer und die Wälder bei Sonnenuntergang war echt wunderschön! Der Weg ist umsonst und lohnt sich auf jedenfall, wenn man mal einen Stopp in Rainbow beach, wenn auch nur für eine Nacht einlegt. 
Später haben wir uns mit Sonja, einem Mädchen, dass Jasmin auf ihrer Tour kennengelernt hat getroffen und da wir alle keine Lust hatten zu kochen, sind wir lecker und günstig indisch essen gegangen. In dem Restaurant am Strand gab es sogar extra Angebote für Backpacker ab 10 Dollar.



Noosa















In Noosa wohnten jasmin und ich etwas abseits vom Stadtzentrum, am sunshine beach in einem hostel namens dolphin beach resort, dass total niedlich buddhistisch eingerichtet war. Ich hatte ein Vierbettzimmer, in dem zufälligerweise NUR Deutsche schliefen. Das Zimmer war super mit eigenem Bad und einer tollen Klimaanlage! Von unserer Unterkunft aus konnte man den freeshuttle Bus 8 mal täglich zum Main beach nehmen, von dort aus gab es einen coastal Walk entlang des Nationalparks. Wir waren insgesamt 5 Stunden unterwegs, intensiv gewandert sind wir davon vielleicht 3. Es ging mal wieder über Stock und Stein, etliche Stufen bergauf und bergab und zwischendurch konnte man sich einfach ans Meer oder auf einen Felsen setzen und die wunderschöne Aussicht genießen. 
Das Beste war, als wir uns in einer Art Bucht am Meer abkühlen konnten. Das war das beste Bad seit langem, und das Wasser dort war so klar - einfach wunderschön! 
Unseren Weg kreuzten auch zwei große Leguane, die sich so langsam fortbewegten, dass wir sie erst für Schlangen hielten. Einmal kamen wir an eine Kreuzung und es gab keine Schilder weit und breit, leider nahmen wir die falsche Fährte und sind 2 km in die falsche Richtung gelaufen. Das merkten wir leider erst am Ende der Sackgasse. 
Als wir dann nach unserem anstrengenden Lauf am sunshine beach ankamen, warteten dort nochmal etliche Treppenstufen auf uns, bis wir wieder in der stadt waren. Dort liefen wir über ein reicheres Villenviertel zurück und planten unsere Zukunft in Australien. Nach dem wir unsere realistischen Pläne beendet hatten, nahmen wir beide eine kalte Dusche und machten uns Burger, die wir uns wirklich verdient hatten, zu abend. 







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