Tongariro Crossing












Um 4.30 Uhr hat an diesem Tag mein Wecker geklingelt und da ich mich seit Ewigkeiten auf den Tag freute, war ich um die Uhrzeit schon hellwach!
Ein paar Minuten später saß ich dann auch schon im shuttlebus auf dem Weg zum tongariro Nationalpark. Da wir noch vor 7 Uhr ankamen, lief ich vor Sonnenaufgang noch im Dunkeln los. Nach den ersten zwei km ging die sonne auf und es war einfach ein unfassbar schönes Gefühl bei dem Farbenspiel, dass sich hinter den Bergen abspielte durch die Landschaft zu wandern.
Der erste Anstieg bis zum Red Crater sorgte dafür dass sich die Masse an Leuten etwas auflockerte, da es eine Zeit lang nur steil über Treppenstufen nach oben ging. Das Wetter an dem Tag war perfekt, der Himmel war total klar und es war weder zu kalt noch zu heiß. Ich hatte schon länger vorgehabt diese Tageswanderung zu machen, leider wurde die aber wegen der schlechten Wetterbedingungen 5 mal gecancelled. Doch das Warten bis zum Schluss hat sich meiner Meinung nach mehr als gelohnt. Am Red Crater angelangt, blieb mir dann die Möglichkeit offen, diesen zu besteigen oder weiter den üblichen tongariro track zu gehen. Ich entschloss mich für die zweite Möglichkeit, da ich schon mehrere üble Verletzungsgeschichten gehört hatte und der Weg dorthin wohl nicht abgesichert ist. Außerdem wären das zusätzliche 3 Stunden, die mir eventuell die nötige Zeit zum letzten shuttle nehmen könnten.
Die Aussicht vom höchsten Punkt des Tracks bei 1886m war unbeschreiblich. Der Weg dannach brachte mich gefühlt in eine andere Welt. Es ähnelte einer Mondgegend und links und rechts von einem war nichts außer das ewig Weite zu sehen.
Dann ging es einen steinigen, ebenfalls eher schlecht abgesicherten Berg nach oben und auf der anderen Seite wieder runter. Für mich war das ehrlich gesagt der schwierigste Part des ganzen Hikes, da es nach unten trotz meinem guten Profil von den wanderschuhen super rutschig war. Dieser Weg brachte mich zu den wunderschönen Emerald lakes! Obwohl es dort wegen dem thermalen Geruch ziemlich stinkte, waren diese 3 Seen mein persönliches Highlight. Mit einem tollen Ausblick auf die türkisblaue Farbe, machte ich dort meine erste Pause, bevor es weiter zum Blue lake ging.
Dieser war fast genauso schön. Der Weg bis zum finish point zog sich ziemlich in die Länge. Es ging zwar nur bergab, trotzdem waren wir 2h unterwegs dafür.
Zum Abschluss ging es nochmal durch eine ganz andere Landschaft, nämlich den tropischen Regenwald. Das hat mir auch total gut an dem hike gefallen, dass man immer wieder eine andere Zone hatte und nicht die ganze Zeit über die gleiche Landschaft zu sehen bekam.
Wir waren relativ früh fertig und mussten deshalb noch ne ganze Weile auf den shuttle warten, dafür bot sich uns ne tolle Möglichkeit um sich auszutauschen.
Insgesamt fand ich die Wanderung jetzt eher Mittel anstrengend, den ben Lomond track beispielsweise fand ich wesentlich schlimmer.
Jedenfalls würde ich das tongariro alpine crossing jedem empfehlen, der sich für Vulkane interessiert oder gerne mal eine ganz andere Landschaft sehen möchte.

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