Tahiti













Von Neuseeland aus flog ich über die Datumsgrenze nach Tahiti und durfte so den 1. und 2. April zweimal an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Menschen verbringen. Als ich aus dem Flugzeug in Papeete stieg  fühlte ich mich gleich wohl. Die Gegend kam mir irgendwie  bekannt vor.  Vor dem Eingang führten 3 Frauen mit Blumenschmuck in den Haaren einen traditionellen Tanz auf und alles erinnerte mich an Bali.
Als ich nach einer extrem holprigen Taxifahrt in meiner Pension ankam, wurde ich von dem Inhaber noch schnell rum geführt, bevor es dann erstmal schlafen ging. 
Da Tahiti zu französisch Polynesien gehört, ist dort die Sprache auch französisch. Ein Glück hatte ich das noch im Abi, sonst wäre ich wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Am nächsten Morgen gab es wie jeden Tag zusammen mit allen Gästen, die größtenteils aus Frankreich kamen, ein großes Frühstück auf der Terrasse. Kontinentale Früchte und natürlich frisches Baguette wurden uns serviert. Das Paar, denen die Pension gehört kommt ursprünglich aus Lyon und der Bretagne, wohnt aber schon seit über 30 Jahren hier und teilt mit Leuten aus aller Welt das Haus. 
Da mein Hostel nicht ganz im Zentrum liegt, sondern zum nächsten supermarkt zu fuß ca eine Stunde entfernt ist, verbrachte ich die ersten Tage am Strand und hab mir dann gegen Ende der Woche mit 2 Leuten, die ich in der Pension kennengelernt hab, ein Auto gemietet. 
In 3 Tagen sind wir die komplette Insel abgefahren und haben sogar noch tahiti iti, die kleinere Insel, mitgenommen. 
Meine Zeit in tahiti war sehr entspannt, es gab weder free WiFi, noch Fernsehen und so konnte ich ganz ohne Ablenkung die Insel erkunden und die Kultur der Polyneser kennen lernen. 
Der Inhaber erzählte uns, dass am Anfang alle genervt sind oder enttäuscht, dass es kein Internet gibt, aber mit der Zeit gewöhnt sich jeder dran und die meisten finden es sogar gut. Mir ging es eigentlich genauso, natürlich fand ich es doof weder meiner Familie und Freunden schreiben zu können, noch Amerika zu organisieren. Doch ich muss zugeben, dass das miteinander hier im Vergleich zu anderen Pensionen viel besser ist. Jeder hat sich mit dem anderen ausgetauscht und ich habe Leute kennengelernt, mit denen ich vielleicht sonst garnicht gesprochen hätte. 
Zum Beispiel zwei Brüder, die nach Tahiti mit ihrer Stiefmutter gekommen sind, um ihre richtigen Eltern kennen zulernen. Ihre Geschichte war total interessant und ich wünsche den beiden dass sie ihre Familie finden und alles so klappt, wie sie es sich erhoffen.
Mit Steffi aus Deutschland,machte ich an meinem vorletzten Tag noch einen Ausflug mit der Fähre zur Nachbarsinsel moorea, die mir persönlich noch besser gefiel als tahiti. Denn da bekam ich mit dem weißen sandstrand, türkisblauen Wasser und einer frischen Kokosnuss so richtige Urlaubsgefühle. 
Endlich war ich an der Südsee angekommen! 
Ansonsten habe ich mir in Papeete noch die bekannte Markthalle angeschaut und dort den frischen Fisch mit Kokosnussmilch probiert - eine typische Mahlzeit hier.
Die Stadt an sich hat mir nicht so zugesagt, da sie relativ chaotisch und schmutzig war,  aber die Leute dort sind unfassbar herzlich.
Jedesmal wenn wir hitchhikten, wurden wir mitgenommen und bekamen die interessantesten Geschichten und Tipps zu hören. Eine Frau fuhr sogar extra einen Umweg bevor sie zur Arbeit ging, bloß um uns mitzunehmen.
Die Fahrten mit dem öffentlichen Bus waren auch ein besonderes Erlebnis!  
Der fährt nämlich total unregelmäßig ohne Stundenplan. Doch drinnen bekam man immer super Laune, denn jedes mal hat jmd Musik aufgelegt und für frische Luft sorgten die nicht vorhandenen Türen.
Ja tahiti fehlt mir schon ein bisschen und ich komme bestimmt mal wieder zurück. 


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